Von Kapstadt fahren wir los Richtung Norden. Der erste Stopp sind die Cedarberge. Wir gönnen uns hier nur eine Nacht, weil unsere 90-Tage-Aufenthaltsbewilligung in Südafrika schon bald abgelaufen ist. Die geplante Wanderung zum bekannten Felsbogen fällt leider ins Wasser. Was auf der Karte nur 2-3km sind, entpuppt sind als steiler Aufstieg mit einer Marschzeit von 7-8 Stunden. Das machen wir nicht noch schnell am Nachmittag.
Im Richtersveld NP nutzen wir noch die letzten Tage um die aride Landschaft am Oranje-River zu geniessen. Gerne wären wir bei Sendelingsdrift über den Oranje, aber leider fliesst da plötzlich so viel Wasser, dass selbst die Fähre ihren Betrieb einstellt. Das ist für uns etwas unverständlich. Enttäuscht nehmen wir einen grossen Umweg unter die Räder und passieren bei Noordoewer die Grenze zu Namibia. Dieser Grenzübergang ist berüchtigt für seine Einreise-Beamten, die mit der Anzahl Tagen knausern, die man im Land bleiben darf. Als wir ins Immigration-Büro kommen läuft dann auch gerade eine hitzige Diskussion zwischen einem Südafrikaner und dem Immigration-Officer. Aber vielleicht ist gerade das unser Glück, dass wir am Schalter nebenan ohne Probleme 90 Tage bekommen. Ufff, geschafft!
Fünf Monate waren wir nicht in Namibia. Jetzt holen uns die Erinnerungen wieder ein. Es empfängt uns eine trockene, aber faszinierende Steinwüste und wir finden eine Einsamkeit, die wir in den anderen Ländern vermisst haben. Namibia hat die tiefste Bevölkerungsdichte in Afrika.
Liebe Moni, lieber Roli
eure Reise ist beeindruckend und eure Fotos natürlich noch viel mehr! Vielen Dank, dass ihr uns daran teilhaben lässt! Wir wünschen euch weiterhin alles Gute und viel Freude, bei allem was ihr gemeinsam entdeckt!
Herzliche Grüsse aus der trübkalten Schweiz
Denise & Reto